17. Schülerforum 2017 mit dem Robert-Schuman-Gymnasium Saarlouis
Musik im Kunstunterricht
Ausstellungseröffnung "Kunst im Krankenhaus" im EG des Marienhaus Klinikums Saarlouis
Der Freundes- und Förderverein der St. Elisabeth-Klinik hatte zum
17. Mal zum Schülerforum "Kunst im Krankenhaus" eingeladen, an dem
sich das Robert-Schuman-Gymnasium zum dritten Male beteiligte.
Nach einem gemeinsamen Foto vor dem Klinikum und einem Rundgang durch die
Ausstellung im Erdgeschoss vor den Ambulanzen, die in diesem Jahr ganz
im Zeichen von Kunst und Musik steht, nahmen mehr als 100 Gäste an
der offiziellen Eröffnungsfeier in der Aula teil.
Im Namen des Freundes- und Fördervereins begrüßte Theresia
Gehl die Schülerinnen und Schüler, Eltern und Großeltern,
Mitarbeiter der Klinik und Vereinsmitglieder, Schulleiter und Kunsterzieher
der bisher beteiligten Schulen, die auch zu den Gästen gehörten
und dankte allen, für dieses seit 1999 gelebte soziale Engagement.
Diese Schülerausstellung verbinde in außerordentlichem Maße
das Krankenhaus mit dem Leben draußen.
Ein besonderer Gruß galt dem Schulleiter der ausstellenden Schule
Oberstudiendirektor Uwe Peters und den Kunsterzieherinnen Eva Bachura,
Sabine Brosius, Monika Mann und Anne Schneider, die die Ausstellung
"Musik im Kunstunterricht" mit den Schülerinnen und Schülern
vorbereitet und das Thema Musik in Kunstwerke umgesetzt hatten:
Spannende Themen, bei denen u.a. Harry Potters Zauberinstrumente,
kubistische Collagen, Graffitis, Metamorphosen, Musikstillleben oder
Aquarien zur Musik "Karneval der Tiere" entstanden.
Pflegedirektor Rudolf Krasenbrink begrüßte die Gäste im
Namen des Krankenhausdirektoriums und stellte heraus, dass täglich
mehrere hundert Patienten, Besucher und Mitarbeiter diese wunderbaren
Bilder im Flur der Ambulanzen bestaunen könnten und beim Betrachten
von der hektischen Betriebsamkeit eines Krankenhauses Ablenkung und Entspannung fänden.
Die Kunsterzieherinnen hatten nicht nur Bilder für diese Wechselausstellung
zur Verfügung gestellt, sondern auch Kunstobjekte, mitgebracht, die
bewundert werden konnten.
Monika Mann dankte als Kunsterzieherin allen Schülern und ging besonders auf die Umsetzung von gehörter Musik in Malerei ein. So mache das Medium Film die Zusammenführung von Musik und Bildender Kunst auch für den Betrachter erlebbar.
In mehreren Trickfilmen, die alle Zuschauer begeisterten, wurden Plastilin-Figuren lebendig und erzählten eine kleine Geschichte. Das "Triadische Ballett" , 1922 uraufgeführt, war Grundlage für wunderschöne Figurinen der Klasse 11 und einen Film, in dem auch diese Figuren zum Leben erwachten.
Schulleiter Uwe Peters dankte für dieses besondere Forum, das es seiner Schule ermögliche, Bilder in einem Krankenhaus ausstellen zu können
und damit einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen. Es sei für sie
alle eine besondere Ehre, dass die Bilder seiner Schule, die mit großem
Engagement im Unterricht seiner vier Kunsterzieherinnen entstanden seien, Patienten und Angehörige beruhigen, entspannen und ablenken werden.
Dr. Michael Ernst überbrachte die Grüße des Ministers für
Bildung und Kultur Ulrich Commerçon. Bildende Kunst und Musik sei ein spannendes Thema, das man durch viele Jahrhunderte verfolgen könne.
Komponisten hätten sich von Gemälden inspirieren lassen
und Maler von Musik. So hätte z.B. Modest Mussorgski den Klavierzyklus
"Bilder einer Ausstellung" erschaffen, dem Gemälde seines Freundes Victor
Hartmann zugrunde gelegen hätten.
Er wies auch auf die Intension dieser Ausstellung hin, Kranke und Schwerstkranke am Leben draußen durch Bilder teilhaben zu lassen, das zeuge von einem vorbildlichen sozialen Engagement und spiegele die Sozialkompetenz wieder, die in der Schule ebenfalls vermittelt werden soll.
Musikalisch umrahmt wurde die Ausstellungseröffnung von Schülerinnen
des Robert-Schuman-Gymnasiums unter der Leitung von Musiklehrer Tobias Rößler. Viel Beifall
gab es für die Titel "Every breath you take", "Say you won't let go",
"Ain't no sunshine", "Thinking out loud" und "Tale as old as time", gesungen von Jana Mattil, Stella Rauber und Anna Luca Ames.
Phil Bosmans Gedanke "Wo Menschen in Liebe miteinander und füreinander
leben, ist auch das ärmste Haus ein gemütliches Zuhause" steht
als Erinnerung auf den Urkunden, die Theresia Gehl und Schriftführerin Ingeborg Wirth im Namen des Freundes- und Fördervereins den ausstellenden
Schülerinnen und Schülern, den Sängerinnen, den beteiligten
Lehrern und Schulleiter Uwe Peters als Dank und Erinnerung überreichten.
Eröffnung des 17. Schülerforums im Beisein von Eltern, Großeltern, Mitarbeitern der Klinik, Vereins- und Vorstandsmitgliedern, Ministerialrat Dr. Michael Ernst, Pflegedirektor Rudolf Krasenbrink, Schulleiter Uwe Peters, den Kunsterzieherinnen des Robert-Schuman-Gymnasiums, der Vorsitzenden des Freundes- und Fördervereins Theresia Gehl und der Schriftführerin Ingeborg Wirth.
Die Schülerarbeiten der Klassen 5 - 11 sind bis Ende September 2018
täglich im Flur der Ambulanzen zu sehen.
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